Digitale Bühne

Hier findet Ihr Videoaufzeichnungen von Konzerten, die vom DTKV Berlin im Rahmen der Reihe »Digitale Bühne« veranstaltet und aufgezeichnet wurden.
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29. August 2020

Konzert 1 | DTKV - Digitale Bühne am 29.08.2020 in der Schwartzschen Villa - jetzt online!

Zum Auftakt der neu etablierten Digitalen Bühne des DTKV Berlin fanden am Samstag, den 29. August 2020, drei Konzerte mit Mitgliedern des Verbandes und Gästen im Großen Salon der Schwartzschen Villa statt. Die Konzerte wurden aufgezeichnet und stehen ab sofort als Streaming zur Verfügung. Hier sehen Sie Konzert I. mit: Trio Südwest, Christina Marton-Argerich & Antonia Miller, sowie Trio 2019

 

Trio Südwest | Petra Lipinski - Violine, Marika Gejrot - Cello, Frauke Jörns - Klavier

Johann Schobert | Klaviertrio in Es, op. 6 Nr.1 Allegro, Andante, Tempo di Menuetto

Joseph Haydn | Trio in A, 1785 Hoboken XV:9 Adagio, Vivace


Mit Schobert erfährt die junge Klavierkammermusik eine wesentliche Änderung. Seine Trios sind ausdrucksmäßig dem Pianofortestil zuzuordnen. Der neue Stil erwächst aus einem absoluten Übergewicht des Klaviers nach der barocken Praktik, bei der die Geige Soloinstrument mit Continuo Begleitung war. Während in den Klaviertrios Haydns für gewöhnlich das Cello noch den Bass des Klaviers doppelt, stellt Haydn in diesem Trio das Klavier den zwei Streichern gegenüber. Nach einem sehr gesanglichen langsamen Kopfsatz folgt der flotte Satz in Sonatenform.

 

 

Cristina Marton-Argerich & Antonia Miller | Klavier vierhändig

G. Kurtág / J.S.Bach | „Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit“

J. Brahms | Ungarischer Tanz Nr. 11 d-Moll - Poco Andante

F. Schubert | „Divertissement à l´hongroise“ - D818 in g- Moll - Allegretto


Die Pianistin Cristina Marton-Argerich wird gemeinsam mit ihrer Meisterstudentin Antonia Miller mit vierhändigem Klavierrepertoire den Blick auf Ungarn richten. Zu Beginn eine Bach Choralbearbeitung "Gottes Zeit ist die allerbeste Zeit" des ungarischen Komponisten G. Kurtag. Im Anschluss ein vergleichsweise selten aufgeführter, langsamer und klagender ungarischer Tanz Johannes Brahms's und zum Abschluss das wunderbare Allegretto aus dem "Divertissement a l'hongroise" von Schubert, ein Meisterwerk, in dem Schubert die typischen Merkmale ungarischer Musik auf geniale Weise kompositorisch verarbeitet.

 

 

Trio 2019 | Jingyi Cao - Flöte, Moyi Chen - Saxophon, Jiachen Qin - Klavier

Johannes Brahms (arr.: Trio 2019) |Trio in a-moll op. 114 I. Allegro

Chick Corea (arr.: Russell Peterson) |Spain Intro


Das Klaviertrio 2019 spielt in der ungewöhnlichen Besetzung: Flöte, Saxophon und Klavier. Außer einem wunderschönen Trio von Charles Koechlin, und einer humorvollen Spielmusik Pièrre-Max Dubois' hat der U.S.-amerikanische Saxophonist und Komponist Russell Peterson für sein eigenes Trio in dieser Besetzung komponiert und arrangiert. Diese Werke, von denen heute das weltberühmte "Spain" des Jazzpianisten Chick Corea in Russell Petersons Version das erste Konzert der neu eingerichteten "Digitalen Bühne" des DTKV Berlin beenden wird, sind der Grundstock des Repertoires des jungen Berliner Ensembles, welches in der Kammermusik-Klasse von Detlef Bensmann an der UdK Berlin studiert. Auf der Suche nach geeigneten Werken zur Bearbeitung durchsuchen sie das Repertoire der letzten 400 Jahre. Dabei stießen sie jüngst auf Johannes Brahms op. 114, welches er dem Klarinettisten Richard Mühlfeld widmete, dem er ein Violoncello und Klavier an die Seite stellte. Im Jahre 1891 hörte Johannes Brahms den außergewöhnlichen Klarinettisten, dessen Klangfarben und Musikalität ihn faszinierten. Das Saxophon war da schon 50 Jahre alt und in einigen Ländern durch begabte Enthusiasten etabliert. Im deutschsprachigen Raum dauerte es noch ca. 30 Jahre bis hier lebende Komponisten die Qualitäten der Saxophone zu schätzen wussten. Das Trio 2019 stellt sich vor, Brahms hätte damals ihr Trio gehört, und für sie komponiert. In ihrer selbst erstellten Fassung, die heute zum ersten Mal erklingt, übernimmt die Flöte den Klarinettenpart und das Altsaxophon den Cellopart. Nicht nur die sehr verschiedenen Klangfarben der Instrumente lassen ein neues Werk erwarten - Flöte und Altsaxophon spielen in anderen Oktavlagen als Klarinette und Cello. Wir dürfen gespannt sein, wie sie dies gelöst haben.

 

 

Das vollständige Konzertprogramm mit Informationen zu den Werken und Mitwirkenden finden Sie hier.

 

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