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2. Februar 2022

Neue Aktivitäten und Pläne

Der DTKV Berlin startet inhaltlich neu ausgerichtet und mit vielversprechenden Vorhaben ins Jahr 2022 – nmz 02/2022

Der im September 2021 gewählte Vorstand des Berliner DTKV-Landesverbands (siehe nmz 12/2021–01/2022, S. 44) hat die Arbeit aufgenommen und berichtet hier im Überblick zu den aktuellen Entwicklungen und Planungen im Verband.

Bei der ordentlichen Mitgliederversammlung im Dezember 2021 wurde eine neue Satzung verabschiedet, mit der der Verband für die Zukunft gut aufgestellt und auch unter den andauernden pandemischen Bedingungen handlungsfähig ist. Virtuelle Versammlungen und Sitzungen sowie digitaler Schriftverkehr werden fortan unabhängig von der Gesetzeslage möglich sein. Die Partizipation der Mitglieder wird künftig erleichtert, indem eine Stimmübertragung bei Mitgliederversammlungen gestattet ist. Zudem wurde der Verbandszweck neu formuliert, um der in den letzten Jahren veränderten Lebensrealität vieler Mitglieder Rechnung zu tragen: Die Belange freischaffender Musiker*innen und Musikpädagog*innen und eine öffentliche Interessenvertretung sind nun als wesentliche Schwerpunkte der Verbandsarbeit in der Satzung verankert. Auch die Geschäftsordnung des Vorstands sowie die Beitragsordnung wurden überarbeitet und den derzeitigen Bedingungen angepasst.

Es konnten einige Mitglieder neu für die Mitwirkung in Gremien und Arbeitsgruppen gewonnen werden. Vier Personen wurden zu neuen Bundesdelegierten gewählt: Simon Borutzki, Wendelin Bitzan, Alf Schulze und Miriam-Alexandra Wigbers werden den Landesverband während der nächsten Jahre gegenüber dem DTKV-Bundesverband vertreten. Zudem wurden Vertreter*innen des Verbands in den Landesmusikrat Berlin, in die initiative neue musik sowie in den Berliner Musikschulbeirat entsandt. Eine neue Kooperationspartnerschaft wurde mit Pro Musik, dem 2020 gegründeten Verband freier Musikschaffender, geschlossen. Zudem ist der DTKV Berlin seit Jahresbeginn Mitglied in der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbständigenverbände.

Zur Koordination wichtiger Themen der berufsständischen Interessenvertretung wurden vier neue Arbeitsgemeinschaften gegründet, in denen sich alle interessierten Mitglieder engagieren können. Die AGs werden unabhängig vom Vorstand agieren und sich mit den folgenden Gegenständen befassen: Entwicklung eines neuen Konzepts für die Organisation und Finanzierung von Verbandskonzerten; Musikvermittlung und verwandte Themen; Berufspolitik, Honorare, Musikschulen und Freischaffende; Mitgliederakquise und Kommunikation mit Musikhochschulen. Weitere Pläne für das kommende Jahr schließen die Veranstaltung von Workshops und Seminaren für Mitglieder zum Verfassen von Förderanträgen, zum Umsatzsteuerrecht und zur Berufshaftpflichtversicherung ein. Außerdem soll eine Online-Mitgliederbefragung durchgeführt werden, um eine zuverlässige Datenbasis über die Tätigkeitsschwerpunkte und Einkommensquellen der Verbandsangehörigen zu erhalten.

Im Dezember 2021 traf sich der Vorstand zu einem Gespräch mit Christian Höppner, dem Präsidenten des DTKV-Bundesverbands und Generalsekretär des Deutschen Musikrats (Bericht hier). In offener und kollegialer Atmosphäre wurden die Rolle des Verbands im Berliner Musikleben sowie Perspektiven der berufspolitischen Arbeit und der Kulturförderung erörtert. Hier lässt sich zukünftig anknüpfen, insbesondere auch mit den Anliegen, weitere Kooperationen zu initiieren sowie beratend und appellierend mit politischen Akteur*innen zu interagieren – stets mit dem Ziel vor Augen, die wirtschaftliche Situation der Mitglieder und vor allem die Position der Freischaffenden und Soloselbständigen zu stärken.

» Erschienen in der nmz 2 / 2022

Wendelin Bitzan

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